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Artikel: Ein beinahe perfekter Tag

10. September 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
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Radsport Fahrer des Teams Erdgas Schwaben trumpfen auf - verpassen den Sieg aber

Ostallgäu | ves | Die Radrennfahrer des Team Erdgas Schwaben mit Basis im südlichen Ostallgäu haben jüngst einige Podestplätze erreicht. So fuhr Patrick Nuber bei einem Kriterium in Empfingen im Schwarzwald den zweiten Platz heraus. Markus Düster wurde zudem bei einem Rundstreckenrennen in Lauf bei Nürnberg Dritter.

"Das waren sehr, sehr gute Leistungen", freut sich Team-Manager Paul Hofstetten aus Hopferau über die Erfolge. Speziell das Rennen in Empfingen war hochklassig besetzt. "Noch dazu war es sehr schwer und lang mit einem knackigen Anstieg", berichtet Hofstetten von dem Kriterium im Schwarzwald. Bei Kriterien werden von den Rennfahrern Runden gedreht. Dabei werden bei den einzelnen Zieleinläufen Punkte vergeben. Gewonnen hat am Ende nicht zwingend der Rennradfahrer, der über die gesamte Strecke am schnellsten war, sondern jener, der am meisten Punkte gesammelt hat.

Form hat optimal gestimmt

Nach 60 Runden und 78 Kilometern lagen der Jüngste im Team, Christian Riess, auf Platz sieben und Patrick Nuber auf Platz zwei. Für Nuber war es bereits die zwölfte Platzierung unter den besten Zehn in dieser Saison. Er war 2007 noch für das Bundesligateam Ista gestartet. Nun freut sich der 20-Jährige über seinen jüngsten Erfolg. "Meine Form hat optimal gestimmt. Es war fast ein perfekter Tag", sagt er.

Auch der Sieg lag im Bereich des Möglichen. Mit einer Fünfer-Gruppe hatte sich der Zivildienstleistende frühzeitig abgesetzt. Am Ende hatte indes der amtierende baden-württembergische Meister die Nase vorn. "Es war zudem sein Heimrennen, er war doppelt motiviert", sagte Nuber und genoss seinen zweiten Platz. "Jetzt wissen die in Baden-Württemberg, dass es auch in Bayern ein Team gibt, auf das sie achten müssen", sagte er lachend.

Auch in Lauf bei Nürnberg haben die Allgäuer bleibenden Eindruck hinterlassen: Markus Düster (29) holte den dritten Platz. Die Strecke habe ihm gelegen: "Die war technisch anspruchsvoll, das mag ich", verriet er.

"Super Mannschaftsarbeit", ist für Düster das Kennzeichen und die Grundlage dieses Erfolges. Nach etwa einem Drittel des Rennens hatte sich eine Spitzengruppe mit acht Mann gelöst. Diese hatten zeitweise bis zu anderthalb Minuten Vorsprung. "Jeder hat dann versucht, das Feld zu zerlegen", schildert Hofstetten. Einfach war es deshalb nicht. "Die Kollegen haben sich richtig für mich aufgeopfert und Attacken vereitelt", erzählt Düster. In der Spitzengruppe war es die Aufgabe von Bernd Brennauer, Düster in eine gute Endposition zu bringen.

"Das hat er in überragender Manier geschafft", lobt Hofstetten. Kein Wunder, dass er für die nächsten Wochen "sehr zuversichtlich" ist.