von Armin dorner |Lindenberg/WestallgäuDas Kunsteis ist tot - es lebe das Kunsteis. Nach dem Motto will eine Interessengemeinschaft am kommenden Montag im Gasthaus "Bayerischer Hof" um 19.30 Uhr den vor zehn Jahren aufgelösten Kunsteisförderverein wiederbeleben.
Das Kunsteisstadion in Lindenberg wurde die vergangenen zehn Jahre durch die Westallgäuer Kunsteis und Freizeit GmbH betrieben. Seit die WKF angekündigt hat, dass sie keine weitere Eissaison betreiben wird (wir berichteten) verfolgt eine Interessengemeinschaft die mögliche Übernahme des Kunsteisstadions.
Konstruktive Gespräche mit Betreibern anderer Eisstadien, mit dem Geschäftsführer der WKF, Armin Bauer, mit Roland Kappel von der Stadtverwaltung, mit Vertretern der Lindenberger Stadtratsfraktionen und Bürgermeister Johann Zeh hätten den Vertretern der Interessengemeinschaft, Oliver Baldauf, Rudolf Epp und Klaus Huber inzwischen "verschiedene Möglichkeiten für einen Eisbetrieb 2008/2009 aufgezeigt", wie sie der Heimatzeitung mitteilten.
"Eine Möglichkeit und auch vermutlich diejenige, die eine Zustimmung der WKF und der Stadt Lindenberg finden könnte, ist der Betrieb des Kunsteisstadions durch einen Verein," berichtete Klaus Huber, gleichzeitig auch Jugendleiter der Eishockey-Abteilung des TVL. Da bis zum Beginn der Eislaufsaison die zeit drängt, haben sich Eissportfreunde zusammengefunden, um unabhängig von etwaigen Beschlüssen am kommenden Montag um 19.30 Uhr im "Bayerischen Hof" in Lindenberg einen Förderverein Kunsteisstadion Lindenberg e.V. zu gründen.
Der Verein hat folgende Ziele:

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Die Förderung des Eissports in Lindenberg, insbesondere im Bereich des Jugendsports.
Den Erhalt des Kunsteisstadions in Lindenberg zum Wohle der Region Westallgäu.
Den entscheidenden Gremien soll signalisiert werden, dass es den Initiatoren, vertreten durch Oliver Baldauf und Klaus Huber durchaus ernst ist, die Verantwortung für den Betrieb des Kunsteisstadions zu übernehmen.
"Wenn es gelingen sollte, dass im ersten Schritt der Eisbetrieb 2008/2009 realisiert werden kann, dann wäre auch Zeit gewonnen um sich auch über die weitere Zukunft des Kunsteisstadions Gedanken zu machen," meinte Huber.
Er appellierte an "alle die an der Vereinsgestaltung zur Förderung des Eissports und des Jugendsports sowie am Erhalt des Kunsteisstadions interessiert sind" zur Gründungsversammlung zu kommen. Das Anliegen von Klaus Huber lautet: Wir wollen den Verantwortlichen und der Bevölkerung zeigen, dass sehr wohl Interesse da ist.
Klaus Huber hat eine Reihe von Befürwortern ausgemacht: unter anderem die Volksschulen Scheidegg, Heimenkirch und Lindenberg, das Gymnasium und die St.-Martin-Schule, das Gästeamt Lindenberg, der Bayernpark am Nadenberg, das Hotel "Tannenhof" in Weiler und den Vorstand des TV Lindenberg. Alle haben auf ein Schreiben von Huber positiv geantwortet.