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Artikel: Der Trend geht ins Minus

6. Dezember 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Kur-und Verkehrsverein In Schwangau sinken Übernachtungszahlen

Schwangau | pas | Die Schwangauer Vermieter müssen heuer mit einem Rückgang bei den Übernachtungszahlen rechnen: "Der Trend geht ins Minus - ein Plus hat keiner." Das berichtete Tourismusdirektorin Petra Köpf mit Blick auf die Zahlen von Januar bis Oktober 2008 bei der Herbstversammlung des Kur- und Verkehrsvereins. Mit einem Minus von drei bis vier Prozent läge Schwangau aber noch weit unter den hohen Rückgängen anderer Allgäuer Gemeinden.

Gering war das Interesse an der Herbstversammlung. Die Vermieter versäumten "viele Informationen", wie Vorsitzender Martin Helmer festhielt. Ab 2009 liegt ein Schwerpunkt bei der Vorbereitung zur Weltmeisterschaft im Drachenfliegen am Tegelberg (unsere Zeitung berichtete). Als ganz "ganz ordentlich" beurteilte Helmer die vergangene Sommersaison. Unter anderem der "Musikalische Spaziergang im Kurpark" sei ein voller Erfolg gewesen. Auch die Pläne zur Erweiterung der Kristall-Therme lobte der Vorsitzende.

Tourismusdirektorin Köpf verwies auf den Rückgang bei den Übernachtungszahlen. Nun soll unter anderem das "Gästepotenzial Wanderer" verstärkt angesprochen werden: Ein neuer Flyer und eine bessere Beschilderung der Wege sollen helfen. Die Mehrzahl der Urlauber kommt aus Bayern, gefolgt von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

Erfreulich sei eine Zunahme von Urlaubern aus Italien. Die Zunahmen an Gästen aus Osteuropa, Russland und China lassen auf neue Märkte schließen.

Auf Gästekarte setzen

Probleme gebe es mit dem elektronischen Meldewesen und der Gästekarte, betonte Köpf. Franz Bucher, Geschäftsführer der Tegelbergbahngesellschaft, bemängelte die Zurückhaltung der Gemeinde bei der elektronischen Gästekarte. Er sei sicher, dass dieser Urlauber-Service kommen werde - mit oder ohne Schwangauer Beteiligung. Doch dies könne zu Unfrieden führen: So könnten beispielsweise Gäste, die aus Lechbruck oder Roßhaupten nach Schwangau kommen, Vergünstigungen auf ihre Gästekarte erhalten, die eigenen Gäste jedoch nicht.