Heimenkirch | wa | Dieses Abschiedsgeschenk bekommt sicher einen Ehrenplatz: Ein großformatiges Mosaikbild des Firmenlogos, zusammengesetzt aus fast 5000 Porträts ehemaliger und aktiver Hochland-Mitarbeiter, wird Herbert Summer an über 25 ereignisreiche Jahre bei dem Heimenkircher Familienunternehmen erinnern. Der Sprecher des Vorstands der Hochland AG wurde am Montag in Heimenkirch mit einer Feier verabschiedet.
Das Bild sei ein ?wunderbares Symbol?, freute sich Herbert Summer. ?Denn es sind die Menschen, die Hochland ausmachen, und das Logo symbolisiert die Werte unseres Unternehmens wie Nähe zur Natur, Natürlichkeit und Vertrauen?.
Ulrich Christ, seit 1. Juli Vorstandsvorsitzender der Hochland AG und selbst seit 18 Jahren ?Hochländer?, erinnerte in einer humorvollen Rede an die verschiedenen beruflichen Stationen von Herbert Summer. Schon als Fachoberschüler hatte Summer, ein Enkel des Firmenmitbegründers Georg Summer, ein Praktikum bei Hochland absolviert, an das sich ein Studium der Betriebswirtschaftslehre sowie eine Lehre zum Molkereifachmann bei Hochland und später der Abschluss als Molkereimeister anschloss.
Mit der Übernahme der Werksleitung bei der Fromagerie Hutin in Frankreich im Jahr 1981 begann Herbert Summers Management-Laufbahn bei Hochland, nur unterbrochen von einem ?Abstecher? als Geschäftsführer der Westallgäuer Milchwerke eG in Simmerberg.
Nach drei Jahren kehrte Herbert Summer 1989 zu Hochland zurück, um die Geschäftsführung der Feinkäserei Hochland in Schongau zu übernehmen. Es folgten Stationen als Mitglied der Geschäftsführung der Hochland-Gruppe und als Mitglied des Vorstands der Hochland AG. Im Jahr 2003, nach dem plötzlichen Tod des damaligen Vorstandsvorsitzenden Rolf Summer, wurde Herbert Summer darüberhinaus zum Sprecher des Vorstands ernannt. Ende 2002 übernahm er außerdem die Geschäftsführung der Maschinenbaufirma Natec, die zur Hochland-Gruppe gehört und ebenfalls in Heimenkirch ansässig ist.
In seiner Zeit in Frankreich habe Herbert Summer wohl das Bauen neuer Werke als sein ?Steckenpferd? entdeckt, schmunzelte Ulrich Christ und erinnerte damit an das rasante Wachstum des Unternehmens in den vergangenen Jahrzehnten und die damit verbundene rege Bautätigkeit, sei es in Frankreich, Schongau, Baranowo in Polen oder Raos in Russland.
An anderen Standorten, an denen nicht neu gebaut wurde, betreute Summer umfangreiche Werksumbauten oder Erweiterungen. So wurde das Werk Heimenkirch vor wenigen Jahren am bestehenden Standort umfassend modernisiert. Daneben habe Herbert Summer die Internationalisierung der Gruppe getragen. ?Wir kennen Sie als einen Menschen, der dem Unternehmen zu jeder Zeit mit ganzer Kraft zur Verfügung stand.
Sie sind einerseits ein bodenständiger Mensch geblieben: zupackend, mit beiden Füßen auf dem Boden ? und andererseits sind und waren Sie ein Visionär, ein Unternehmer, der nach vorne blickt. Wir Hochländer haben viel zu verdanken?, schloss Ulrich Christ seine Rede, bevor er das Bild im Namen aller Hochländer überreichte. Neben Ulrich Christ würdigten weitere Redner die Verdienste von Herbert Summer und bedankten sich mit originellen Geschenken für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit.