In Buchloe wird wieder vermehrt gebaut. Nicht nur frei stehende Einzel- oder Doppelhäuser, auch neue Wohnanlagen und Reihenhäuser sind geplant. In seiner Sitzung am Dienstagabend befasste sich der Bauausschuss gleich mit vier Bauanträgen und Bauvoranfragen zu Mehrfamilienhäusern. Stadtbaumeister Herbert Wagner begrüßt diese Entwicklung. 'Auch wir merken, dass der Markt wieder anzieht', sagte er auf Nachfrage der BZ. Das steigende Interesse an Wohnungen und Häusern in Buchloe führt Wagner unter anderem auf die steigende Attraktivität der Stadt durch den Neubau des Gymnasiums zurück. 'Diese Entwicklung kommt Buchloe zugute', meint Wagner. Das größte Projekt plant die Firma Wohnbau Riedler im Buchloer Westen. Entlang der Amberger Straße will sie ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 15 Wohneinheiten errichten.
Der Komplex schließt sich an die bereits bestehende Anlage, die ringförmig am westlichen Ende der Amberger Straße steht, an. Besonders angetan zeigten sich die Stadträte von der neu überplanten Anordnung der Garagen. Diese bilden nun eine geschlossene Reihe in Richtung Amberger Straße. Bernhard Seitz (FWV) schlug zudem vor, parallel zur Straße einen Zaun anzubringen. Unter dieser Auflage stimmte der Bauausschuss der Bauvoranfrage zu. Ebenso den sechs von Riedler geplanten Reihenhäusern, die der Bauträger südlich der Wohnanlage errichten möchte.
Ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohneinheiten darf auch die Firma Tahedl an der Bürgermeister-Strauß-Straße bauen. Dort pocht der Bauausschuss jedoch auf die Einhaltung der Stellplatzsatzung.
Demnach muss der Bauträger mindestens ein Drittel der benötigten zwölf Stellplätze oberirdisch nachweisen, der Rest kann unter der Erde verschwinden. Bei einem Ortstermin machte sich der Bauausschuss ein Bild von der Situation an der Bürgermeister-Strauß-Straße. Weil Tahedl inzwischen fünf Stellplätze oberirdisch nachweist und weitere zwölf in einer Tiefgarage schaffen will, stimmte das Gremium dem Antrag zu.
An der Ecke Ludwigstraße/Hintere Gasse will der Münchner Florian Lieb ebenfalls ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohneinheiten schaffen. Mit dieser Bauvoranfrage konnte sich der Ausschuss ebenfalls anfreunden – vorausgesetzt der Bauherr kann sämtliche zwölf Stellplätze nachweisen.
Und auch in Lindenberg soll gebaut werden: Gegenüber des Kindergartens möchte Friedrich Scheifele an der Hauptstraße ein Wohnhaus mit vier Wohnungen errichten. Die Zustimmung für dieses Projekt stellte der Bauausschuss einstimmig in Aussicht.