Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Günzach im örtlichen Musikheim erklärte Bürgermeisterin Brigitte Schröder, dass die Kommune auch 2009 wieder kräftig investieren will - "vorausgesetzt wir haben das Geld dazu". Die Aufgaben werden nicht weniger: Zum Ersten gehe die Dorferneuerung in die entscheidende Phase, in der erste Projekte angegangen werden könnten und weiter gelte es, bereits beschlossene Maßnahmen fortzusetzen. Dazu gehören die Kanalbauarbeiten in Immenthal, die heuer vor allem die stark befahrene Staatsstraße 2055 betreffen werden.
Die Gemeindechefin sprach von einem "schwierigen Teil der Baumaßnahme", da die Staatsstraße für etwa zwei Monate zum Einbau des Schmutz- und Regenwasserkanals sowie einer neuen Wasserleitung komplett gesperrt werden muss. Auch erfolge der Bau einer Verkehrsinsel und die Erstellung zweier Bushäuschen. Schröder bedankte sich bei den Grundeigentümern, die diese Maßnahmen erst ermöglichten. Auf Hilfe der Grundeigner hofft Schröder ebenfalls beim Ausbau der Aitranger Straße, die von den Bürgern als sehr wichtig erachtet wird. Die Planungen des Landkreises sehen eine Verbreiterung auf sechs Meter vor, der Gehweg soll 1,50 Meter breit werden.
Priorität Gewerbegebiet
Hohe Priorität räumt das Gemeindeoberhaupt der Entwicklung eines neuen Gewerbegebietes ein. Der Blick zurück aufs alte Jahr galt der Fertigstellung der Bahnüberführung mit wesentlicher Verbreiterung des Tunnels, Anlage eines Geh- und Radweges sowie einer Überquerungshilfe in Autenried. In Immenthal wurde mit dem ersten Abschnitt des Kanalbaus begonnen. Auf der Kanaltrasse Immenthal-Obergünzburg wurde ein Geh- und Radweg erstellt. Brigitte Schröder wies darauf hin, dass noch eine Förderung von 70 Prozent erzielt wurde. Heute erhielte der interkommunale Weg nur noch eine wesentlich geringere Bezuschussung.
An weiteren Projekten erwähnte die Rathauschefin die Dorferneuerung sowie Renovierungen des Gemeindesaales und des Sitzungssaales im Gemeindeamt.

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Für die gute Zusammenarbeit mit der Firma Technocell Dekor dankte sie Werksleiter Georg Haggenmüller sowie allen Günzacher Vereinen und Organisationen und dem neuen Gemeinderat. Dank bekamen auch die Günztaler Böllerschützen, Günzacher Alphornbläser und die neu gegründete Immenthaler Gitarrengruppe mit ihrer Leiterin Cornelia Schmid für die Umrahmung des Neujahrsempfangs.
Pfarrer Johannes Huber erwähnte, dass der wichtigste Wunsch für ein neues Jahr immer die Gesundheit betreffe. Dazu komme aber auch "das gütige Schicksal", dass jemand zur rechten Zeit am rechten Ort sei. Ebenso sollte zur rechten Zeit das Richtige getan werden. Vor allem gehöre immer "Gottes Segen" dazu. Zweiter Bürgermeister Wolfgang Denlöffel dankte Bürgermeisterin Schröder für die offene Zusammenarbeit im Gemeinderat und den Bürgern für die Unterstützung der Gemeinde.