Der Wahlallgäuer Norrdine Nouar mit Zweitwohnsitz in Oberstaufen hat den vierthöchsten Berg - den Lhotse - ohne die Verwendung künstlichen Sauerstoffs bezwungen. Damit ist er der einzige, der das in der diesjährigen Vormonsunzeit gemacht hat. Und die Besteigung passierte fast zufällig. Nouar stieß im Rahmen einer Weltreise in Nepals Hauptstadt Kathmandu auf eine Bergsteiger-Agentur. Die bot ihm die Solo-Besteigung des 8561 Meter hohen Lhotses an.
Der 36-Jährige kaufte daraufhin eine gebrauchte Expeditions-Ausrüstung und machte sich auf in das Basecamp des Mount Everest, dessen Nachbarberg der Lhotse ist. Da es keine große, kommerzielle Expedition war, an der er teilnahm, habe er "am Berg alles selbst getragen", erzählt er. Sein Rucksack sei dabei bis zu 30 Kilogramm schwer gewesen.
Nouar beim Erreichen des Gipfels: "Da waren keine Glücksgefühle"
Den Gipfel des vierthöchsten Berges der Welt erreichte Nouar am 19. Mai gegen 18 Uhr. Doch er verrät: "Da waren keine Glücksgefühle, ich hatte das Gefühl für die Zeit verloren." Dann sei er so schnell wie möglich wieder abgestiegen.
Wovor Nouar bei der Besteigung des Lhotses "höllische Angst" hatte und was nun seine nächsten großen Ziele sind, verrät der Wahlallgäuer im Interview bei www.allgaeuer-zeitung.de.