Brandschutz: Allgäuer Feuerwehren werden immer öfter als Dienstleister verstanden

12. November 2018 07:09 Uhr von Birgit Schindele
Die Feuerwehr ist immer zur Stelle, wenn es brennt. Die Rettungskräfte werden aber immer öfter für Hilfsdienste angefordert, die garnicht zu ihren Aufgaben gehören.
Die Feuerwehr ist immer zur Stelle, wenn es brennt. Die Rettungskräfte werden aber immer öfter für Hilfsdienste angefordert, die garnicht zu ihren Aufgaben gehören.
Alexander Kaya

„Und wenn nur ein Ast auf der Straße liegt“, sagt der Oberallgäuer Kreisbrandrat Michael Seger, riefen manche schon die Feuerwehr. Die ehrenamtlichen Männer und Frauen eilen dann von der Arbeit zum Feuerwehrhaus und fahren in Einsatzfahrzeugen los – mit der Information: Ein Baum liegt auf der Straße. Das ärgert den Feuerwehrmann. „Wir helfen gerne“, ergänzt Markus Barnsteiner, Kreisbrandrat des Ostallgäus. Aber: Die Feuerwehr sei kein Dienstleister. Gerade bei Unwettern häuften sich überflüssige Anfragen. So riefen bei starkem Regen immer wieder Bürger wegen Wasser im Keller an, sagt der Lindauer Kreisbrandrat Friedhold Schneider. „Auch solche, bei denen Kübel und Putzlappen zum Aufwischen reichen.“ Derlei Einsätze kosten Zeit. Zeit, in der ein anderer vielleicht wirklich Hilfe bräuchte, sagt Schneider.

Vor welchen Herausforderungen die Allgäuer Wehren sonst noch stehen, erfahren Sie in der Montagsausgabe unserer Zeitung vom 12.11.2018. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie