Obergünzburg | jum | Peter Beckmann vom Schwäbischen Ingenieurbüro stellte in der jüngsten Sitzung des Marktrates die Planungen zum Straßenausbau 2009 vor. Für insgesamt rund 370000 Euro sollen ab dem Frühjahr Strumpfwirkerweg, Hammerschmiedeweg und Liebenthannstraße nach den geplanten Kanalbaumaßnahmen ausgebaut werden.
Klärungsbedarf bestehe laut Beckmann vor allem im Hammerschmiedeweg, dessen aktuelle Straßenführung teilweise auf privatem Grund liege. Abgesehen davon sei zu überlegen, ob für einen überschaubaren Mehraufwand der Platzcharakter im Bereich an der Krankenhausstraße unterstrichen werden solle. Einigkeit herrschte im Marktrat darüber, die Straße möglichst nicht auf öffentlichen Grund zu verschwenken, da sonst kaum noch Gestaltungsmöglichkeit für den Uferstreifen bestünde. Bürgermeister Lars Leveringhaus sagte zu, sich um eine Klärung der Grundstücksfrage zu bemühen. Außerdem, so Leveringhaus, könne die Straße auch ohne Entscheidung zur endgültigen Führung oder Gestaltung ausgeschrieben werden. Dem stimmten die Markträte zu und vereinbarten darüber hinaus einen Ortstermin.
Gestaltung "Unterer Markt" offen
Hinsichtlich der Liebenthannstraße waren sie sich darin einig, die Straße für den Schwerlastverkehr gesperrt zu halten. Offen blieben dagegen noch die Gestaltung der Einfahrt am Unteren Markt und die Verteilung von Parkplätzen. Dennoch beschloss der Marktrat einstimmig, die drei Straßen wie von Peter Beckmann vorgestellt, auszuschreiben, unter Berücksichtigung aller Vorbehalte, Einschränkungen und Alternativen.
Anschließend stufte der Marktrat den Strumpfwirkerweg einstimmig als Anliegerstraße ein (80 Prozent Anliegeranteil), ebenso den Hammerschmiedeweg bei vier Gegenstimmen. Die Liebenthannstraße wurde einstimmig als Haupterschließungsstraße eingestuft (50 Prozent Anliegeranteil).

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Neue Jugendsozialarbeiterin
Außerdem stellte sich Sozialpädagogin Sonja Hörl als neue Jugendsozialarbeiterin an der Verbandsschule Obergünzburg vor. Die 26-jährige gebürtige Ronsbergerin betreute bislang Klassen an der Hauptschule Marktoberdorf. Seit Schuljahresbeginn nimmt sie sich nun im Auftrag der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration der Grund- und Hauptschüler des Schulverbands Obergünzburg an. Hörl versteht sich als Bindeglied zwischen Schule und Jugendhilfe. Mit diversen Projekten möchte sie zur Krisenbewältigung und Gewaltprävention beitragen, aber auch ein institutionelles Netzwerk mit Polizei oder Gesundheitsamt aufbauen. Bewerbungstrainings und Antiraucherprojekte gehören ebenso zu ihren Vorhaben wie die Begleitung von Klassenfahrten.
Ihre Stelle ist eine von 132 neu eingerichteten Fachstellen in Bayern. Der Schulverband hat lediglich 15 Prozent der Kosten sowie den Sachaufwand zu tragen.