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Nadeln stehen still – Allgäuer Tattoostudios in der Coronakrise

Coronakrise

Nadeln stehen still – Allgäuer Tattoostudios in der Coronakrise

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    Tätowiererin Franziska Lorenz in ihrem Tattoostudio in Pfronten.
    Tätowiererin Franziska Lorenz in ihrem Tattoostudio in Pfronten. Foto: Benjamin Liss

    Neben der Schließung von Hotels, Gastronomie und Fitnessstudios stehen auch die Nadeln in Tattoostudios still. So auch bei Franziska Lorenz aus Pfronten. Seit mehreren Jahren betreibt die 35-jährige Tätowiererin ihr Studio in Pfronten und musste jetzt auch vor wenigen Wochen schließen. "Auch uns trifft der Lockdown hart. Wir mussten Termine absagen und können nicht mehr tätowieren", so die 35-Jährige.

    Zeit steht nicht still

    Doch die Zeit steht nicht still bei Lorenz. Neben dem Verkauf von Gutscheinen zeichnet sie schon weitere Projekte für ihre Kunden, damit es nach dem Lockdown gleich weitergehen kann. "Dieses Jahr liegen kleine und feine Tattoos im Trend, die mit sehr dünnen Nadeln gestochen werden", erzählt die Tätowiererin.

    Es könnte weitergehen wenn...

    Doch die 35-Jährige könnte auch jetzt schon wieder tätowieren, wenn die Regierung es zulassen würde. "Es sollten nur Kunden kommen, die gesund sind und sich nicht krank fühlen. Ebenso schützen wir uns ja mit Handschuhen, einem Mund-Nasenschutz und desinfizieren alles danach", so Lorenz. Doch die Regierung schiebt den Tattoostudios weiterhin einen Keil vor. In Berlin versuchte vor wenigen Wochen ein Studio gegen die Beschränkungen zu klagen, aber vergeblich. "Doch man merkt, dass immer mehr Menschen die Lage nicht mehr ernst nehmen", meint Lorenz. Neben der Zeichnung neuer Projekte und Tattoos kaufen auch immer mehr Kunden Gutscheine und unterstützen so die Pfrontnerin. "Die Kunden geben mir ja nicht die Schuld für den Virus, sie unterstützen mich."

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