Trainer der EA Kempten in der Eishockey-Regionalliga Rob Hirstak ist keine Verstärkung Kempten (swa). Geradezu gelegen kommt der EA Kempten die Spielpause am Wochenende in der Eishockey-Regionalliga Süd: Können die Spieler doch dadurch die zahlreichen Verletzungen leichter auskurieren. Zudem hält die Vorstandschaft weiter Ausschau nach Verstärkungen. Wir wollten von Trainer Gerhard Heckel wissen, wie der Stand der Dinge ist.
Herr Heckel, Sie hatten in dieser Woche den Kanadier Rob Hirstak im Probetraining. Hat er Ihren Erwartungen entsprochen?
Heckel: Leider nein. Er wäre für uns keine Verstärkung. Er wurde uns angeboten und ist auf eigene Kosten aus seiner Heimat zum Probetraining gekommen, doch ist er für uns kein Thema. Er würde uns sportlich nicht weiterbringen.
Wie werden Sie nun weiter verfahren? Geht die Suche nach einem Ausländer oder überhaupt nach einer Verstärkung weiter?
Heckel: Wir werden weiter suchen. Der Neue muss allerdings nicht nur sportlich, sondern auch finanziell in unser Konzept passen. So wollen wir auch nichts überstürzen, sondern in aller Ruhe Ausschau halten.
Sind Sie mit den Ausländern im Team zufrieden?
Heckel: Ich glaube, sie haben die Erwartungen erfüllt. Das haben auch die letzten Spiele wieder gezeigt. Patrick Groleau führt sogar die Scorderliste der Liga an und eric Nadeau hat die meisten Überzahltore erzielt. Dass sich Daniel Germain so schwer verletzt hat, war Pech.
Die Pause bietet sich an, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Wie sieht diese aus?
Heckel: Sportlich bin ich zufrieden. Nach einem guten Start hatten wir zwar einen Einbruch, doch da spielten auch die Verletzungen eine Rolle. Die kann keine Mannschaft verkraften. Schließlich kam auch noch Pech im Penaltyschießen dazu oder beim Spiel in Peißenberg, wo wir durchaus gleichwertig waren und dennoch mit 2:3 verloren.
Wie ist es um die Verletzten bestellt?
Heckel: Markus Keintzel und Wolfgang Hofbauer sind wieder im Training.. Ich hoffe, daß Keintzel schon in der nächsten Woche wieder spielen kann. Bei Hofbauer wird es wohl noch eine Woche länger dauern, weil er doch noch einen größeren Trainingsrückstand hat. Mit Jörg Peters rechne ich erst im nächsten Jahr. Daniel Germain wird nicht mehr aus Kanada zurückkehren.
So gesehen kam Ihnen die Pause wegen des Deutschland-Cups also gerade recht.
Heckel: Das kann man wohl sagen. Zu den bereits genannten verletzten Spielern plagen sich auch Torwart Thomas Wilhelm und Eric Nadeau mit Wehwechen herum. Überhaupt tut es der ganzen Mannschaft gut, wieder neue Kräfte zu tanken.
Mit Günther Hartmann haben Sie bereits einen neuen Spieler in ihren Reihen. Wie hat er sich eingefügt?
Heckel: Er ist mit seiner Erfahrung natürlich ein wertvoller Mann für uns. Spielerisch ist er sogar ein Riesengewinn für uns. Er hat unsere Abwehr wesentlich gefestigt.
Nächste Woche geht es wieder um Punkte. Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?
Heckel: Wir wollen daran anknüpfen, wo wir zuletzt aufgehört haben. Wir haben am Freitag ein Heimspiel gegen Amberg und dann geht es nach Ravensburg. Wenn wir zu Hause gewinnen, können wir beruhigt nach Ravensburg fahren, denn dann haben wir dort nichts zu verlieren. Ziel ist, den Anschluss zur Spitze nicht zu verlieren.