Die Schützengesellschaft Leiterberg hat ihr neues Schützenheim im Untergeschoss der Sporthalle Betzigau in Anwesenheit von zahlreichen Ehrengästen offiziell in Betrieb genommen. Die Leiterberger Schützen freuen sich über ihr gelungenes Werk, das in hunderten von freiwillig geleisteten Arbeitsstunden entstanden ist und durch die Verwendung von Holz hell, freundlich und heimelig wirkt. "Zahlreiche Sponsoren griffen uns Schützen finanziell und materiell unter die Arme", freute sich der erste Schützenmeister, Martin Hummel. Auch die Gemeinde habe einen Zuschuss gewährt. Die genauen Kosten müssten aber erst noch ermittelt werden.
Gauschützenmeister Anton Prinz und Bürgermeister Roland Helfrich lobten unisono die neue Schützenstube, die funktionell eingerichtet und "architektonisch pfiffig gestaltet" sei. Demnächst soll das Schützenheim an einem "Tag der offenen Tür" besichtigt werden können.
Räume wurden entkernt
Einen Blick zurück auf den Bauverlauf, der im September 2009 mit der Vertragsunterzeichnung mit der Gemeinde Betzigau offiziell seinen Anfang nahm, warf der Schützenmeister. Die Frühjahrsversammlung im April 2010 war die letzte Veranstaltung im gemeinsamen Schützenheim von Betzigau und Leiterberg, danach wurde der Raum im Kellergeschoss der Turnhalle mitsamt der Kegelbahn entkernt. Die Räumlichkeiten wurden neu eingeteilt und die Wände in Trockenbauweise aufgebaut. Die Installation der Ver- und Entsorgungsleitungen und der Elektrik folgte.
Der Schießstand fand in der ehemaligen Kegelbahn seinen Platz und das selbst gesteckte Ziel, die Arbeiten bis zur Versammlung Ende November zu beenden, rückte schnell immer näher. Jedoch wurde der "Arbeitsgeist der tapferen Helfer, die oft bis weit in die Nacht arbeiteten, im gleichen Maße geringer", so Hummel. Schließlich war das Ziel geschafft - der Boden der Schießanlage wurde allerdings noch gestern verlegt. Das Landratsamt und der Schießsachverständige haben den Schießstand mit zwölf Plätzen abgenommen.
Im Untergeschoss der Betzigauer Turnhalle wird auch die Schützengesellschaft Betzigau ihr eigenes Domizil bekommen, die Kegler werden ihre neue Bahn bald einweihen können. Gymnastikraum und Turnhalle sind erneuert und auch die Fußballer können bereits die neuen Umkleideräume nutzen, sagt Schützenmeister Hummel.
Die Schützengesellschaft Leiterberg hat nach dem Umbau nun knapp 200 Quadratmeter zur Verfügung. Dem Verein gehören derzeit rund 115 Mitglieder an. (hä)
Zu dem ersten Schuss am neuen Stand traten an (von links): Bürgermeister Roland Helfrich, Alfons Hummel erster Schützenmeister der Vereinigten Schützengesellschaft Hochgreut, Leiterberg, Betzigau, Gauschützenmeister Anton Prinz, Georg Mösle, erster Schützenmeister Schützenverein Hochgreut und Martin Hummel, erster Schützenmeister der Leiterberger. Foto: Händle