Lauben (mor/raf). - Aus einer Mücke macht die Gemeinde Lauben derzeit einen Elefanten - und das aus gutem Grund: Die Insekten haben sich in einzelnen Teilen der Gemeinde derart ausgebreitet, dass viele Bürger aus Furcht vor Stichen Fenster und Türen fest verrammelt haben. Nun sagt die Kommune den Plagegeistern den Kampf an: Mit einem biologisch abbaubaren Granulat soll den Mückenlarven der Garaus gemacht werden. Die Mückenplage habe in einigen Bereichen im Ortsteil Lauben (besonders betroffen sei der Bereich Hirschdorfer Straße) so extreme Ausmaße angenommen, dass viele Bürger nicht mehr auf Terrassen, Balkonen oder im Garten sitzen wollen, erläuterte Bürgermeister Berthold Ziegler im Gemeinderat. 'Das ist eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität', bewertet Ziegler dies. Etliche Einwohner haben ihrem Unmut inzwischen in einer Unterschriftenaktion Luft verschafft. Brutstube der Insekten sind laut Rathauschef die Altwasser der Iller zwischen Illerparadies und Betonwerk Klier - und zwar vornehmlich nach einem Hochwasser. 'Dann bilden sich dort große Lachen, in denen die Larven ideale Bedingungen vorfinden.' Bereits vor rund zehn Jahren habe es eine regelrechte Plage gegeben.
Damals ließ die Gemeinde den Altwasser-Bereich 'durchlüften', sprich Büsche und Gehölz ausschneiden. Diese Aktion ist im Herbst erneut geplant. Soforthilfe verspricht sich die Gemeinde jedoch von einer Fachfirma aus Speyer, die bereits am Chiemsee und am Niederrhein erfolgreich gegen übermäßige Mückenpopulationen zu Felde zog - und zwar mit einem spezielln Granulat, das in die Altwasser eingebracht wird und die Mückenlarven dort vor dem Schlüpfen abtötet. Das Granulat kann die Gemeinde laut Bürgermeister nach einer Einweisung durch die Firma in Eigenregie einsetzen, so dass sich die Kosten für das Vorhaben bei wenigen tausend Euro bewegten. Gemeinderat in kürze In Lauben werden Trauungen im Rathaus auch wieder an den Samstagen angeboten. Längere Zeit war das nicht möglich gewesen Bis zum Ferienbeginn soll die Halfpipe in Lauben wieder repariert und aufgebaut sein. Allerdings: Auch die Jugendlichen selbst seien aufgefordert, beim Aufbau mitzuhelfen. Neuer Standort wird eine Fläche westlich hinter dem TSV-Betriebssportgebäude sein, als Übergangslösung'. Die Halfpipe gehöre natürlich in Nähe des geplanten Jugendtreffs. In Pfarrzentrum und Kindergarten Lauben wird eine neue Heizungsanlage notwendig. Die Gemeinde will sich daran beteiligen, die Ausgaben aber nicht mehr außerplanmäßig in den Haushalt 2002 nehmen. So muss die Kirche rund 15800 Euro zwischen finanzieren