Bernbeuren (fis). - Für die Sanierung und den Umbau des Bernbeurer Kübele-Hauses ist der Startschuss gefallen. Die Gesamtkosten liegen bei 760 000 Euro. Um die Fördermittel über die Dorferneuerung im Auerbergland aus dem europäischen Förderprogramm Leader plus ausschöpfen zu können, müssen die Arbeiten bis Ende 2008 abgerechnet sein. Aus einem ausgearbeiteten Finanzplan errechnen sich die geschätzten Baukosten und damit der Anteil, den die Gemeinde zu tragen hat. Dieser kann durch Eigenleistungen gemindert werden. Die ermittelten Beträge wurden jetzt dem Gemeinderat zur Kenntnis vorgelegt. Die geschätzten Gesamtkosten für alle Arbeiten am Kübele-Haus belaufen sich auf rund 760 000 Euro. Diese Kosten werden aufgeteilt in zwei verschiedene Bau-Teile. Bau-Teil 1 beinhaltet die Maßnahmen zur Erhaltung des Gebäudes nach denkmalschützerischen Aspekten und den Umbau für weitere Verwendung. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 478000 Euro. Aus dem den Bernbeurer Gemeinderäten vorgelegten Finanzplan ergibt sich ein Anteil an Eigenmitteln der Gemeinde von 132 000 Euro. Für den Bau-Teil 2 - die Einrichtung und der Einbau des künftigen Dorfmuseums - wurden Kosten von 278 000 Euro angesetzt. Der Eigenmittelanteil beträgt hier etwa 140 000 Euro. Um die von der Gemeinde einzubringenden Eigenmittel - in der Summe sind es 272 000 Euro - möglichst gering zu halten, die Zuwendungsbeträge aber nicht zu beeinträchtigen, wurde jetzt ein möglicher Anteil an Eigenleistung von rund 5500 Arbeitsstunden ermittelt. Dieser Anteil wird in die Baukostensumme einberechnet und mindert dadurch den Eigenmittelanteil aus der Gemeindekasse. Die Aufstellung der Beträge wird nun in Absprache mit dem Architekturbüro und der Denkmalbehörde geprüft und nachgerechnet. Das Kübele-Haus wird derzeit entrümpelt. Damit hat die Bauphase für das künftige Dorfmuseum begonnen. Die Zusage der Fördermittel durch das EU-Förderprogramm Leader plus gibt vor, dass die Maßnahmen bis Ende 2008 abgerechnet sein müssen. 'Bei EU-Mitteln bleibt in solchen Fällen sehr wenig Spielraum,' erklärte dazu Bürgermeister Heimo Schmid im Gemeinderat. Die Aussichten seien positiv, der vorzeitige Maßnahmenbeginn bereits genehmigt.
Ortskern hat jetzt Bebauungsplan Für den Ortskern von Bernbeuren gilt nun ein einheitlicher Bebauungsplan. Dieser wurde vom Gemeinderat einstimmig gebilligt. In Absprache mit der Kreisplanungsstelle wurde ein Bebauungsplan 'Ortskern II' erstellt, der eine Gleichstellung und die Einbeziehung des bestehenden Bebauungsplanes 'Ortskern I' beinhaltet und für den Gesamtbereich gültig ist. Im Wesentlichen ist darin die Festlegung der Baulinien und die Anzahl der Wohneinheiten im Zusammenhang mit den Grundstücksflächen verankert. Bewusst wurden im neuen Bebauungsplan (jetzt 'Ortskern II') keine Baufenster festgeschrieben. Mit der einstimmigen Billigung durch den Gemeinderat können jetzt nachfolgende Verfahren eingeleitet werden.
Erschließung für 'Weidenbach' Einstimmig hat der Gemeinderat die Arbeiten für die Erschließung von Kanal, Wasser und Straßenbau im Baugebiet 'Am Weidenbach' an eine Marktoberdorfer Baufirma vergeben. Von sechs an der Submission beteiligten Firmen haben drei ein Angebot abgegeben. Gemeinderat Alois Suiter berichtete im Gemeinderat, diese geprüft zu haben und empfahl, das kostengünstigste Angebot anzunehmen. Demnach belaufen sich die Kosten auf rund 210 000 Euro. Bürgermeister Heimo Schmid berichtete weiter, dass das Angebot der LEW für die Beleuchtung ebenfalls geprüft wurde und nach einer Ortsbesichtigung der Entschluss gefallen sei, die im Angebot vorgesehenen fünf Beleuchtungskörper auf drei reduzieren zu können. Der Gemeinderat teilte diesen Entschluss einstimmig.