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Jochpass wird sieben Wochen lang gesperrt

Sanierung

Jochpass wird sieben Wochen lang gesperrt

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    Jochpass wird sieben Wochen lang gesperrt
    Jochpass wird sieben Wochen lang gesperrt Foto: stephan siedler, fotolia (11850746)

    Zwischen den Oster- und Pfingstferien ist der Jochpass dicht. Der Grund: Die Straße von der "Schnitzelalm" bis zur Kanzel wird saniert. Lediglich der Schulbus soll morgens und mittags die Baustelle passieren dürfen. Die Firma "Komm mit" aus Ofterschwang will während der siebenwöchigen Bauarbeiten vom 2. Mai bis zum 17. Juni zusätzlich versuchen, einen Minimalverkehr mit Kleinbussen über die alte Jochstraße aufrecht zu erhalten. Eine Umleitung des Privatverkehrs über die alte Straße ist allerdings nicht möglich.

    "Grundsolide Instandsetzung"

    Thomas Hanrieder, zuständiger Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt Kempten, erläuterte dem Bauausschuss Bad Hindelang die geplanten Maßnahmen. Demnach gilt es, auf rund fünf Kilometern die komplette Straßendecke, Randbereiche und Stützmauern sowie das Netz zur Felsabsicherung zu sanieren. Ebenso sollen eine Markierung auf der gesamten Länge erfolgen sowie die Leitplanken mit einem Unterfahrschutz ausgerüstet werden. Der Experte betonte, dass es sich bei den Arbeiten um eine "grundsolide Instandsetzung" handle, an der Topografie und der Fahrbahnbreite werde sich nichts ändern.

    Hans Heim von der Freien Wählerschaft Hindelang sprach von einer "schönen neuen Rennstrecke", die ein "hervorragendes Übungslände für Motorradfahrer" sei. Bereits im Vorfeld hatte Bürgermeister Adalbert Martin beim Kemptener Bauamt auf diese Problematik hingewiesen und vorgeschlagen, auf dem neuen Asphalt sogenannte "Längsfräsungen" anbringen zu lassen, wie sie in Tirol, in der Eifel oder im Rheinland bereits üblich seien.

    Experte Hanrieder machte allerdings klar, dass die Längsfräsungen lediglich durchgeführt werden, um Spurrillen entgegenzuwirken. Seine Aufgabe sei es, eine technisch einwandfreie Straße zu bauen, auf der alle Verkehrsteilnehmer sicher fahren könnten. Er empfahl der Marktgemeinde, bei der unteren Verkehrsbehörde im Landratsamt vorstellig zu werden: Dort sei man zuständig für die Beschilderung.

    Die Bitte des Bauausschusses, auch den Bereich der Überführung Bad Oberdorfer Straße zu sanieren, nahm Hanrieder gerne auf. Die Sanierung werde "definitiv kommen", müsse aber nicht gleichzeitig mit der Sanierung der Passstraße erfolgen.

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