Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer ist zum zweiten Mal nach 2012 im Landkreis Lindau. Erstmals kommt er mit dem ganzen Kabinett. 'Es gibt in der Politik für die Praxis keinen Ersatz', erklärt er den Grund. Die Minister sollen sehen, was sich vor Ort tut.
Vollbeschäftigung, eine vielfältige Landwirtschaft mit Weinbau, Obstgärten und Milchwirtschaft, dazu mehrere Millionenprojekte mit Beteiligung Bayerns – der Landkreis Lindau ist so, wie sich Ministerpräsident Horst Seehofer den Freistaat wünscht.
'Der Raum hier lebt, nicht nur landschaftlich', sagte er gestern zum Auftakt der Kabinettssitzung am Bodensee.
Er verweist auf die Vielfalt des Kreises, mit seiner Milchwirtschaft, Obstbauern und dem Weinbau. Und nicht zuletzt auf die niedrige Arbeitslosenquote, die noch unter dem bayerischen Schnitt liegt.
2012 war Seehofer schon einmal zum Landkreisbesuch in Lindau. Damals hatte er eine Liste mit Wünschen mitgenommen. Bei der Fahrt in die Inselstadt ist er sie nach eigenem Bekunden noch einmal durchgegangen. Sein Fazit: 'Wir können an alle Dinge einen Haken machen.'
Nicht ganz so freundlich ist der Empfang für den Ministerpräsidenten abends an der Argenhalle. Dort protestieren 80 Naturschützer gegen die geplante Lockerung des Anbindegebotes im Landesentwicklungsplan.
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