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Herkunftsnachweis gegen BSE-Angst

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Herkunftsnachweis gegen BSE-Angst

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    Kantinen verzichten auf Rindfleisch, Metzger beraten Kunden, Landwirte pochen auf Selbstvermarktun Oberallgäu (nk). BSE: Zwei Wochen, nachdem der erste Fall in Deutschland auftrat, ist die Verunsicherung beim Verbraucher weiterhin groß. Diese bittere Erfahrung machen viele Metzger, Kantinenbetreiber und Landwirte auch im Allgäu. Allerdings nicht alle. Das Allgäuer Anzeigeblatt hörte sich um. In der Kantine der Klinik Oberallgäu in Sonthofen wurden die Mahlzeiten mit Rindfleisch vom Speiseplan verbannt, da sie vom Großteil der Gäste schlichtweg abgelehnt werden: In der nächsten Zeit werden wir mehr auf Alternativen wie Pute, Geflügel, Fisch oder vegetarische Gerichte ausweichen, erklärt der stellvertretende Küchenchef der Klinik, Rainer Teuerkauf. Wir haben schon seit einigen Jahren kein Rindfleisch mehr auf unserer Speisekarte, was jedoch nichts mit BSE zu tun hat, berichtet der Kantinenchef der Generaloberst-Beck-Kaserne in Sonthofen, Ludwig Reiser. Jetzt werden wir besonders darauf achten, Wurst ohne Rindanteil anzubieten, meint Reiser. Der Geschäftsführer der Lebensmittelkette Feneberg, Hannes Feneberg, hat eine allgemeine Verunsicherung bei unserer Kundschaft ausgemacht: Es wird verstärkt auf die alternativen Produkte zurückgegriffen.

    Das ökologische Rindfleisch Von hier, finde dagegen mehr Zuspruch, so Feneberg. Hauptbetroffene des BSE-Skandals sind die Metzgereien. Filialleiter Volker Keck von der Metzgerei Kleiber in Sonthofen: Zur Zeit wird vom Verbraucher verstärkt auf die Alternativen zum Rind, wie zum Beispiel Schweinefleisch oder Pute zurückgegriffen. Um das Vertrauen der Kunden wieder zu gewinnen, würden sie auf Wunsch über die Herkunft des von uns verkauften und getesteten Rindfleischs aufgeklärt, sagt Keck. Auch Thomas Lang, Geschäftsführer der Metzgerei Lang in Sonthofen, setzt auf Aufklärung: Um den Verbrauchern die Angst etwas zu nehmen, bieten wir unseren Kunden fachliche Beratung an. Trotzdem weiche der Großteil der Kundschaft derzeit auf Alternativen aus, die deshalb preislich steigen werden, so Lang. Keine drastische Abnahme Dagegen kann der Vorsitzende der Vermarktungsgenossenschaft Sonthofen, Ottmar Käser, keine drastische Abnahme an verkauftem Rindfleisch vermelden: Die Herkunft der von uns geschlachteten Rinder ist bekannt und wir verwenden beim Kraftfutter kein Tiermehl, berichtet Käser. Das bestätigt auch Futtermittelhersteller Michael Köberle von der Weißach-Mühle in Oberstaufen: Wir verarbeiten schon seit etwa 25 Jahren kein Tiermehl mehr. Sogar die Verwendung von Fischmehl wurde bei uns vor 15 Jahren eingestellt. so Köberle. Es würden ausschließlich

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