Ein Plädoyer für einen fairen Umgang mit dem Wild hat Hermann Koch bei der Hegeschau der Kreisgruppe Füssen des Bayerischen Jagdverbands (BJV) am Samstag gehalten.
'Wenn Sie Einheimische oder naturbegeisterte Touristen fragen, wann sie das letzte Mal Rotwild, ein Rudel Gams oder ein Reh mit seinem Kitz gesehen haben, dann erhalten sie als Antwort: Es ist schon lange her. Oder gar: noch nie', sagte der Vorsitzende der Gruppe. Das sei ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimme. 'Leider wird unser Wild als Schädling betrachtet und regelrecht bekämpft. Man muss schon fast von einer Verfolgung sprechen.'
Zwar wollte Gastredner Professor Dr. Jürgen Vocke die Situation nicht ganz so schwarz sehen. 'Bei Euch ist die Welt noch einigermaßen in Ordnung', berichtete der Präsident des BJV mit Blick auf andere Regionen in Bayern. Doch auch er appellierte an die Jäger, Verantwortung zu übernehmen und offen für jagdliche Werte einzutreten. 'Wir Jäger bauen im Zusammenspiel aller Beteiligten auf den Grundpfeiler der modernen Jagd: die Waidgerechtigkeit, die Ethik der Jagd.'
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Allgäuer Zeitung vom 07.04.2014 (Seite 31). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper