Die Universität in Augsburg ist eigentlich ein Ort, an dem sich Studierende geistig und wissenschaftlich betätigen. Doch eine kleine Gruppe Studierender wollte sich dort wohl auch körperlich intensiver einbringen. Es war nämlich ein Antrag eingereicht worden, in dem Studierende sogenannte "Gloryholes" im Hörsaalzentrum forderten.
Was sind "Gloryholes"?
"Gloryholes" sind Löcher in Wänden. Meist in den Zwischenwänden von öffentlichen Toiletten. Sie befinden sich etwa auf Hüfthöhe und sollen anonymen Sex zwischen den Personen in den jeweiligen Toilettenkabinen ermöglich.
Studierende wollten drei "Gloryholes" im Hörsaalzentrum der Uni Augsburg
Dieser ungewöhnliche und aufsehenerregende Antrag, solche "Gloryholes" im Hörsaalzentrum der Uni Augsburg einzurichten, stand in dieser Woche auf der Tagesordnung des Studentischen Konvents (Zentrales Beschlussgremium der Studierendenvertretung), wie mehrere Medien, darunter die Allgäuer Zeitung, berichteten. Demnach sollten drei "Gloryholes" im Hörsaalzentrum gegenüber des Eingangs eingerichtet werden. Die Räume sollten mit unterschiedlichen Extras rund um Sex, sowie mit Schallschutz und Sichtschutz versehen werden.
Die Gründe der Antragsteller
Hinter dem Antrag stehen laut der Augsburger Allgemeinen zwölf Studentinnen und Studenten. Die Gründe, die sie in dem Antrag festgehalten haben:
- Gloryholes könnten "zur Diversifizierung am Campus" beitragen.
- "Außerdem kann Sex eine entspannende Tätigkeit sein, was im oft anstrengenden Universitätsalltag sehr sinnvoll sein kann. Die damit verbundene Stressreduktion würde für eine positivere Arbeitsatmosphäre am Campus sorgen."
- Zusätzlich seien bei der Studierendenvertretung AStA dementsprechende Wünsche geäußert worden sein.
Antrag zu "Gloryholes" wurde am Ende abgelehnt
Ob der Antrag ernst gemeint war, ist unklar. Offenbar nahm ihn jedenfalls der Augsburger Studentenkonvent ernst. Denn wie "Bild" berichtet, diskutierte der Konvent am Mittwochabend etwa eine Stunde lang wegen der "Gloryholes". Am Ende wurde der anzügliche Antrag jedoch abgelehnt.
