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Familienfreundlich will Burgberg sein

Burgberg

Familienfreundlich will Burgberg sein

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    Familienfreundlich will Burgberg sein
    Familienfreundlich will Burgberg sein Foto: charly hÖpfl

    Bürgermeister Dieter Fischer will das Licht, das auf die familienorientierte Kommune fällt, beileibe nicht unter den Scheffel stellen. Die 3200-Seelen-Gemeinde Burgberg ist eine der wenigen kleineren Kommunen im Oberallgäu, die bereits ab September für die Grundschul-Kinder eine verlängerte Nachmittags-Betreuung anbietet. Gar als Vorreiter für Schwaben will Burgberg über kurz oder lang sogar die sogenannte gebundene Ganztagsschule mit verpflichtendem Nachmittags-Unterricht etablieren.

    In der jetzigen Ferienzeit erfolgen bereits Umbauarbeiten in der Schule, zusätzlich zur schon früher beschlossenen Wärmedämmung im 40 Jahre alten Altbau der Bildungsstätte. Installiert werden unter anderem ein Aufenthaltsraum und eine Küche, in der die Schüler ab dem Schuljahr 2010/2011 mit einem Mittagessen versorgt werden können. Nach Aussage von Bürgermeister Fischer gibt es zwar erst sieben Anmeldungen durch die Eltern für den verlängerten Nachmittags-Aufenthalt ihrer Kinder. Aber der Rathaus-Chef und der Gemeinderat sind zuversichtlich, dass noch eine größere Gruppe von Grundschülern für dieses familienfreundliche Angebot zusammenkommen wird, um auch den an die Personenzahl gebundenen Zuschuss zu ergattern.

    Nichts Besonderes selbst für Erst- bis Viertklässler war es bisher, dass die Burgberger Eltern ihre Sprösslinge bis 13 Uhr (eine Gruppe von 14 Kindern) und eine weitere Gruppe (zwölf Kinder) bis 14 Uhr in sicherer Obhut und verköstigt im kirchlichen Kindergarten wussten.

    Doch die Grünten-Gemeinde geht gemäß ihres freiwilligen Credos als familienfreundliche Kommune weiter. Bei einer Mindestzahl von zwölf Kindern, die bis in die Nachmittagsstunden Förderunterricht genießen oder unter Aufsicht ihre Hausaufgaben erledigen können, springt Vater Staat mit einem Förderbeitrag von 7000 Euro ein. Aber, so Fischer, der Gemeinderat habe sich auch ohne einen solchen goldenen Handschlag auf das Projekt eingelassen. Zwar werden Elternbeiträge für diese Betreuung verlangt. Doch lässt man auch nicht so begüterte Eltern oder Alleinerziehende im Einzelfall finanziell nicht hängen, versichert der Bürgermeister.

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