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Ein kurioses Spiel mit sehr viel Gesprächsstoff

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Ein kurioses Spiel mit sehr viel Gesprächsstoff

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    Immenstadt (je). - In einem nicht alltäglichen Handballspiel verloren die Handballer des TV Immenstadt in der Bezirksoberliga gegen den SC Gröbenzell mit 24:27 und befinden sich weiterhin im Abstiegskampf. Die Reserve des TVI unterlag dem TV Kempten in der Bezirksliga mit 15:22. Die Schiedsrichter der HSG Würm-Mitte, die bereits das Spiel der 2. Mannschaft des TVI gegen den TV Kempten leiteten, hatten großen Anteil daran, dass die Bezirksoberliga-Begegnung zwischen Immenstadt und Gröbenzell in der zweiten Halbzeit eskalierte. In den ersten 30 Minuten entwickelte sich dieses Spiel als eine Partie zweier gleichwertiger Mannschaften, wobei sich zeigte, dass der TVI mit dem Tabellenvierten problemlos mithalten konnte. Nach einer kurzen Schwächeperiode mit großen Lücken in der Abwehr lagen die Städtler mit 2:6 hinten, konnten diesen Rückstand aber egalisieren. Grund hierfür war eine besser werdende Abwehrleistung. Torhüter Simon Weigl hielt in dieser Phase ausgezeichnet und war oftmals der Ausgangspunkt zu gelungenen Angriffsaktionen der Hausherren, die diese zum 6:6-Zwischenstand nutzten. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich ein gutklassiges, hartes aber jederzeit faires Match, in dem die Stätdler durch gelungene Aktionen überzeugten. Gegen die gute Abwehrarbeit der Gröbenzeller kamen die Städtler mit einstudierten Spielzügen immer wieder zu Toren und führten zur Halbzeit verdient mit 12:11. Im Gegensatz zu den letzten Spielen begannen die Gastgeber den zweiten Spielabschnitt hochkonzentriert, bauten die Führung auf 16:13 aus und waren nun die klar bessere Mannschaft. Ab diesem Zeitpunkt, ein Schiedsrichter konnte auf Grund einer Verletzung nicht mehr mitwirken, verlor der verbliebene Unparteiische immer mehr den Überblick. Innerhalb weniger Minuten reduzierte er das Immenstädter Team auf nur noch zwei Feldspieler und Gröbenzell nutzte diese nicht immer nachvollziehbaren Entscheidungen über zugesprochene Strafwürfe zum 16:16- Ausgleich. Der verbleibende Schiedsrichter nahm sich ohne ersichtlichen Grund eine fünfminütige Pause, um anschließend konzeptlos die Partie weiterzuleiten. Der Vernunft beider Mannschaften war es zu verdanken, dass ab der 45. Minute sich wieder ein normales Spiel entwickelte. Gröbenzell war von diesem Zeitpunkt an die Mannschaft, die immer mit einem oder zwei Treffern in Front lag. Die Gemüter auf Immenstädter Seite erhitzten sich immer mehr, als der Schiedsrichter nicht nachvollziehbare Entscheidungen gegen die Städtler traf. Beim Stand von 23:24 vergaben die Hausherren aber durch technische Fehler die Möglichkeit, dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben und unterlagen letztendlich einer kompakten Gröbenzeller Mannschaft mit 24:27. Nach dem Spiel kochten die Emotionen hoch und mit dem Schiedsrichter war schnell der Schuldige für die TVI-Niederlage ausgemacht.

    Arrogantes Auftreten provoziert Betrachtet man die vergebenen Möglichkeiten des TVI in der letzten Viertelstunde, kann der Schiedsrichter nicht allein für die Niederlage verantwortlich gemacht werden. Aber es muss kritisch angemerkt werden, dass er durch sein arrogantes Auftreten und seinen unverständlichen Entscheidungen einen großen Anteil an der TVI- Niederlage beigetragen hat. Für den TVI spielten: Weigl (Tor), Steurer, Tillig (je 7 Tore), Becker, Landerer (je 3), Glas (2), Frank, Rockstroh (je 1), Falcone, Käser, Schellhorn. Auf den Boden der Tatsachen landete die Reserve des TVI nach ihrer 15:22 Niederlage gegen den TV Kempten. Den wohl höchsten Erfolg in der TVI-Handballgeschichte erzielte die männliche C-Jugend mit 55:4 Toren gegen den TSV Oberstaufen. Ebenfalls erfolgreich war die männliche B-Jugend mit ihrem 26:21-Erfolg gegen den TSV Dietmannsried. Unentschieden spielte die männliche D-Jugend 21:21 gegen den TSV Marktoberdorf.

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