Kandidaten der Neue Liste/Grüne Waal stellen sich vor Buchloe (emj). Im 'Deutschen Haus' in Waal stellten sich die Bewerber der Neuen Liste/Grüne für den Marktgemeinderat und Bürgermeisterkandidat Felix Bartholl vor.
'Frauen mit Rat und Tat in den Gemeinderat', dieses Motto nannte die Leiterin der Wahlkampf-Veranstaltung, Gerdi Bartholl, die Platz zwei auf der Liste belegt. Für sie seien Themen wie Energie und Verkehr, Umwelt und Natur zentrale Punkte. Wie alle Bewerber der Neuen Liste/Grüne brachte Gerdi Bartholl eine Symbol für ihre Kandidatur mit. Sie hatte einen Kochlöffel dabei und zeigte ihn mit den Worten: 'Frauen gebt den Löffel ab aber den richtigen.'
Hans Rothkegel und Franz Pinter haben sich ebenfalls dem Verkehrsthema verschrieben. Die Väter sehen auf dem Weg zum Kindergarten und zur Schule große Gefahren für die Kinder. Franz Pinter würde sich gerne nach dem 3. März als 'Verkehrsminister in Waal' sehen. Der 59-jährige Industrie-Designer Peter Schrey aus Waalhaupten wünscht sich mehr Bürgernähe. Er vermisse kulturelle Veranstaltungen und eine höhere Transparenz bei Beschlüssen des Gemeinderates.
Landwirtschaftsmeister Anton Guggenmos\' Symbol war ein Glas Wasser, um mehr Bewegung in die Politik bringen und 'den bestehenden Filz aufweichen'. Werner Eichhorn, Jurist und Beamter, legt Wert auf Offenheit, fachliche Kompetenz und betont die ökologischen Belange. Neue Gedanken, Licht und Farbe möchten Gerd Messmann, Karlheinz Ficker, der sich selbst als 'bunter Vogel' bezeichnet, und Karin Müller in die Kommunalpolitik bringen. Drei Söhne von Gerdi und Felix Bartholl stellen sich zur Wahl. Sie wollen sich für die Belange der Jugendlichen einsetzen. Alle drei wünschen sich mehr Freizeitmöglichkeiten und bessere Verkehrsanbindungen. Der 20-jährige Marvin Kummer brachte einen Bumerang mit, damit will er symbolisch eine Brücke schlagen zwischen den Bedürfnissen der Jugend und der Gemeinde. Christoph Strasser und Daniel Wolgschaft schlossen sich in ihren inhaltlichen Zielen den jugendlichen Kandidaten an.
Der Bürgermeister-Kandidat Felix Bartholl nannte seine persönliche Unzufriedenheit mit der momentanen Gemeindeführung als Antrieb für die Kandidatur. Bartholl sparte nicht mit Kritik am amtierenden Bürgermeister Josef Demmler. Dieser lasse zunehmend Eigeninitiative und klare Antworten auf brennende Fragen vermissen. 'Soziale Kompetenz, Begeisterungsfähigkeit für neue Ideen' seien im politischen Alltag in Waal nicht zu finden. Dafür gebe es 'Schönrederei und Doppelbödigkeit'.
Bartholl will im Fall seiner Wahl das Gemeindegeschehen verwalten und gestalten. So sei beispielsweise die Ökologie in der Gemeinde sehr stiefmütterlich behandelt worden. 'Diese Legislaturperiode hat den Umweltschutz zu Grabe getragen', so der Kandidat. Ebenfalls im Argen läge die Finanzpolitik und einige Entscheidungen seien zu Ungunsten der Bürger gefallen. Bartholl will sich für zusätzliche Kulturförderung, Integration neuer Ideen und Menschen sowie Verbesserungen im Gemeindeleben einsetzen.