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Die Zeit der wackeligen Stühle ist endgültig vorbei

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Die Zeit der wackeligen Stühle ist endgültig vorbei

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    Buchenberg (az). - Die Zeiten, in denen die knapp 700 evangelischen Christen in Buchenberg ihre Gottesdienste in der Schulaula abhalten mussten, sind vorbei. Nach über zehn Jahren des Planens, Rechnens, Hoffens und Sammelns von Spenden fand am Freitag der Spatenstich für ein eigenes Gemeindehaus statt. Im Advent diesen Jahres soll das Gebäude, das 370 000 Euro kosten wird, eingeweiht werden. Um in der Schule überhaupt Gottesdienste feiern zu können, erinnert sich Pfarrer Reinhard Friedrich, mussten jedes Mal Altar, Predigtpult, elektronische Orgel und Gesangbücher herbeigeschafft werden. Doch da die Beleuchtung düster und die Stühle nicht immer tragfähig waren, zog die Gemeinde für ihre Gottesdienste in die Räume über dem Holzschnitzelwerk ein.

    Ab 1994 wurde dann an ein eigenes 'geistliches Zuhause' für die evangelischen Christen gedacht. 1996 erwarb die Kirchengemeinde von der Gemeinde Buchenberg ein Grundstück an der Ludwig-Geiger-Straße. Die Pläne für den Bau eines Gemeindehauses mussten jedoch zurückgestellt werden: der Evangelischen Landeskirche fehlte das Geld. Für später wurde den Buchenbergern ein Zuschuss von 150 000 Mark in Aussicht gestellt, 2003 sollte das Gemeindehaus entstehen. Danach wurde die Zusage wegen neuerlicher Finanzprobleme widerrufen. Doch durch Beträge aus dem jährlichen Kirchgeld, Veranstaltungen der Gemeinde, die Zusage eines Sponsors und den Verkauf eines gemeindeeigenen Grundstücks in Kempten konnte die Gemeinde die Finanzierung schließlich sichern. 'Ich wünsche mir, dass Jung und Alt das neue Gemeindehaus mit Leben füllen', betonte Pfarrer Jens Cleve nun beim Spatenstich. So könnten Glaube und Gemeinschaft wachsen, evangelische Identität gelebt und Kirche vor Ort gestärkt werden.

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