Ferienprogramm des Kinderschutzbundes 'Afrika und Safari' begeistert am ersten Tag über 50 Kinder Lindenberg (dj). In Lindenberg ist der Löwe los. Doch die afrikanischen Buschmänner mit ihren furchterregenden Masken bekämpfen ihn. Und das alles mitten auf dem Lindenberger Stadtplatz. Die Bergstädter brauchen aber keine Angst zu haben. Denn diese Szene ist nur Teil des Ferienprogramms 'Afrika und Safari', das drei Tage lang vom Kinderschutzbund organisiert wird. Mehr als 50 Kinder tummelten sich schon am ersten Tag auf dem Gelände. Heute und morgen geht´s weiter.
'Und jetzt basteln wir noch eine Maske', beschließen zwei Mädchen, die sich spontan die 'Kriegerinnen des Stammes Lustige Sonne' nennen, voller Tatendrang. Schließlich ist eine echte Massai-Frau ohne wilde Maske und Pfeile eher hilflos. Also stürmen die Freundinnen in die Spiel- und Werkstatthütte, die von Konrad Neumann betreut wird. Neben geschnitzten Holzmasken und Speeren kann hier auch 'original' afrikanischer Schmuck hergestellt werden - genau das richtige für die beiden Stammesführerinnen. Eifrig hämmern, schneiden, biegen und feilen sie aus kleinen Blechteilen schöne Armbänder und Ketten. 'Schau, wie die glitzern', freut sich Sabrina, die zum ersten Mal in das Ferienprogramm des Kinderschutzbundes hineinschnuppert. Kriegsbemalung für eine Massai Was einer echten Massai jetzt noch fehlt, ist die Kriegsbemalung. Schnell laufen die Mädchen in die Verkleidungs- und Schminkhütte. Hier ist der Andrang groß. Die siebenjährige Nina kramt gerade in der großen Kleiderkiste und sucht ein passendes Kostüm. Sie will sich als Kriegerbraut verkleiden. Leon entscheidet sich für einen echten Safarilook mit grünem Hemd und einer Forscherkappe. Mit dem Thema 'Afrika und Safari' hat der Kinderschutzbund unter der Leitung von Luise Bischoffberger wieder einmal genau den Geschmack der Kinder getroffen. Die vielen strahlenden Gesichter beweisen es. Aber was wäre der afrikanische Busch ohne fürchterliche Riesenspinnen? Vor den liebevoll gebastelten Krabbeltieren aus Wolle und bunten Pfeifenputzer scheint allerdings niemand richtig Angst zu haben. Auch Tom interessiert sich wenig für das große Tier mit den acht Beinen. Er hat seinen eigenen Liebling im Busch und bastelt gerade an einer Löwenmaske, denn 'brüllen kann ich schon ganz gut', sagt der Fünfjährige. Auch für den großen Hunger der kleinen Krieger, Massai und Buschmänner ist gesorgt. Sobald der Magen knurrt, dürfen die Buben und Mädchen die leckeren Bananenfladen probieren, die in einem der Zelte gekocht werden. Nach zwei Stunden Afrikareise und dem guten Mahl braucht Aurelia dann eine kleine Pause. Sie schlüpft in die hübsch dekorierte 'Ausruhhütte' und blättert in verschiedenen Büchern, die dort ausliegen. Dabei erschrickt sie leicht: 'Die echten Löwen sehen ganz schön gefährlich aus.'Löwen und Krieger dürfen auch am heutigen Mittwoch und morgen, Donnerstag, jeweils ab 10 Uhr auf dem Stadtplatz ihre Späße treiben. Heute gibt es einen afrikanischen Tanz zu sehen, am Donnerstag kommt gegen 15.30 Uhr der Reptilienzoo zu Besuch.