Von Freddy Schissler Das war Millimeterarbeit. Am Freitag vergangener Woche regnete es zeitweise wie aus Kübeln, am Samstag und Sonntag sowieso, und auch der Montag hatte rein gar nichts mit dem Begriff 'Sommer' gemein. Schlechte Aussichten für ein Open-Air-Konzert am Mittwoch auf der Burghalde, eigentlich. Aber wie gesagt: Es war Millimeterarbeit, die der Wettergott vollbrachte. Das Schlimmste der Wasserflut ist zumindest im Allgäu überstanden und exakt zum Mittwoch hin lockten angenehmere Temperaturen über 1000 Besucher doch noch auf die Kemptener Freilichtbühne. Die Konzertreihe auf der Burghalde ist für dieses Jahr beendet - und hat viele Menschen angezogen.
Das sollte den Veranstaltern Mut machen für kommendes Jahr, weiterhin auf diese Veranstaltungsstätte zu setzen. Trotz jenes Risikos, kurzfristig umzuplanen oder letztlich sogar im Regen zu stehen. Aber wie gesagt: Der Wettergott leistet ja mitunter Millimeterarbeit. Zweimal Hubert von Goisern, Nena oder zwei Auftritte mit Willy Astor: Dem Veranstalter 'ihre agentur' ist es auch heuer gelungen, die Burghalde mit Leben und mit insgesamt knapp 10000 Zuhörern zu füllen -ansprechenden und anspruchsvollen Programm zugleich. Die Konzerte auf der Burghalde sind ein wichtiger Eckpfeiler im kulturellen Gesamtkonzept der Stadt. Erfreulich, dass trotz überdachter Freilichtbühne in Altusried die Burghalde nicht mehr unbeachtet vor sich hindümpelt, wie kurz nach dem Tribünen-Neubau in Altusried geschehen. Und dass sie mit überregional bekannten Musikern die Kulturszene hier bereichert.