Streik auch im Supermarkt: Am Freitag wird in diesen Allgäuer Geschäften gestreikt

28. Juli 2023 07:18 Uhr von Allgäuer Zeitung
Der Streik im Einzelhandel geht am Freitag, 28. Juli, in die nächste Runde. Hier gibt es die Übersicht, wo heute in Bayern samt Allgäu nicht gearbeitet wird.
Matthias Becker

Streik im Einzelhandel im Allgäu: Am Freitag (28. Juli) sind auch Supermärkte in der Region betroffen. Es drohen Versorgungsengpässe.

Der Verdi-Streik im Einzelhandel geht auch am Freitag, 28. Juli, in die nächste Runde. In zahlreichen Modegeschäften und Lagern sollen Beschäftige die Arbeit niederlegen - auch Supermärkte sind betroffen. Allgäuer Kundinnen und Kunden könnten sogar vor leeren Regalen stehen. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Mit einem Solidaritätsstreik beteiligen sich die Beschäftigten von Rewe in Höchberg an den Aktionen. Einzelne Betriebe sind schon seit mehreren Tagen im Streik. Durch die Streikaktionen in den Zentrallägern kommt es laut Verdi zu Versorgungsengpässen, vor allem in den Filialen.

Hier wird am Freitag in Bayern gestreikt:

  • Edeka Zentralläger
    • Gochsheim
    • Landsberg
    • Marktredwitz
    • Sachsen bei Ansbach
    • Schwabach
  • Zentrallager von Lidl in Graben
  • Zentrallager von Norma in Regenstauf
  • Rewe Zentralläger in
    • Buttenheim
    • Eitting
  • Zentrallager von Stahlgruber in Sulzbach-Rosenberg
Aufgerufen sind auch die Beschäftigten vom
  • Edeka Regensburg Hornstrasse
  • Hoffmann Supply Chain in Odelzhausen
  • H&M in
    • Augsburg
    • Donauwörth
    • Fürth
    • Erlangen
    • Kaufbeuren
    • Kempten
    • Lindau
    • Memmingen
    • Nürnberg
    • Schweinfurt
  • Hugendubel in München
  • Kaufland in
    • Bad Kissingen
    • Kaufbeuren
    • Memmingen
    • Schweinfurt
    • Weilheim
  • Metro in Neu-Ulm und Nürnberg Eibach
  • Saturn in Augsburg und Friedberg
  • Selgros in Ingolstadt
  • V-Markt in Kaufbeuren
  • Zara in Augsburg und Kempten

 

 

Was fordert Verdi?

Verdi fordert für die Beschäftigten im bayerischen Einzel- und Versandhandel eine Erhöhung der Gehälter um 2,50 Euro in der Stunde. Auch die Ausbildungsvergütung soll steigen - um 250 Euro im Monat. Zudem fordert die Gewerkschaft bei den unteren Beschäftigtengruppen ein rentenfestes Mindesteinkommen von 13,50 Euro in der Stunde.

Wann wird weiter verhandelt?

Die Tarifverhandlungen im bayerischen Groß- und Außenhandel gehen am 28.8.2023 in die sechste Runde. Die Tarifverhandlungen im bayerischen Einzelhandel werden am 16.8.2023 und im Buchhandel am 10.8.2023 fortgesetzt. Unterdessen bringen die Gewerkschaften im Allgäu neue Mitglieder.

Seit April finden Tarifverhandlungen in Bayern für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel, im Groß- und Außenhandel und im genossenschaftlichen Großhandel statt.

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