Von Irmgard Schnieringer |BidingenSamstagabend, es ist kalt und der Regen fällt in Strömen - eigentlich schlechte Bedingungen für eine "Beachparty". Nicht so in Bidingen: Die rund 2500 Partygänger kümmert das schlechte Wetter nämlich kaum. Denn die Party "Eistiger on the Beach" des Eishockey-Clubs überzeugt mit anderen Highlights - und dies bereits zum neunten Mal.
Nach einer Pause im vergangenen Jahr bereitete das Team von rund 100 Helfern heuer wieder am und im Wertstoffhof schon Tage zuvor alles für das Ereignis vor. So ist an diesem Abend in der zur Strandhütte umdekorierten Cocktailbar etwa von "Tequila Sunrise" über "Caipirinha" bis zu "Sex on the beach" alles zu haben. Natürlich ist mit "Safety first", einem alkoholfreien Cocktail, auch an Jugendliche und Autofahrer gedacht.
Susanne und Kati aus Friesenried und Sandra aus Marktoberdorf, die seit Jahren Stammgäste auf der Beachparty sind, haben sicherheitshalber einen Mitfahrdienst und alternativ eine Übernachtungsgelegenheit organisiert, um beim Feiern nicht auf die Uhr sehen zu müssen. Auch Markus, Stefan, Florian und Fabian aus Obergünzburg sind treue Gäste und finden es "immer wieder geil".
Mittlerweile hat der Regen nachgelassen und rund 2500 Gäste, teilweise angereist bis aus Landsberg, Memmingen oder Murnau, tummeln sich auf dem Gelände. Im Hauptzelt findet DJ Nick die richtige Mischung quer durch alle Musikrichtungen und es wird lauthals mitgesungen und ausgiebig getanzt. Eine perfekte Licht- und Lasershow sorgt für die richtige Atmosphäre.
Der erste Vorsitzende der Eistiger, Martin Geisenberger, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Party. Das Konzept der Eistiger habe funktioniert und der große Aufwand sich gelohnt.
Einnahmen für Vereinsbetrieb
Die Einnahmen der Party seien wichtig für den Vereinsbetrieb, da die Eismiete für das Training teuer sei und die Mitgliederbeiträge im Rahmen bleiben sollten. Zudem besitzt der Verein einen Kleinbus, der vor allem für die Jugendmannschaft eingesetzt wird. Um den Jugendlichen den Einstieg in den Sport günstig zu ermöglichen, werden vom Verein teils auch Ausrüstungen ausgeliehen. Gute Organisation bewiesen die Veranstalter übrigens bis zum Schluss: Bereits in den Morgenstunden ging es an den Abbau.