Gegenüber des Leitenberger Schützenheims im Untergeschoß der Betzigauer Turnhalle hat nun auch die Schützengesellschaft (SG) Betzigau ihr neues Heim bekommen. Voller Stolz führte Schützenmeister Jürgen Heidl die Ehrengäste durch das neue Domizil, das durch die Verwendung von viel Holz mit hellen und dunklen Oberflächen ein besonderes Ambiente bietet.
Die Betzigauer Schützen haben ihr Heim in rund 1200 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden aufgebaut. "Zahlreiche Sponsoren griffen finanziell und materiell unter die Arme", freute sich der Schützenmeister. Auch die Gemeinde habe einen Zuschuss gewährt. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme müssten noch ermittelt werden.
Gauschützenmeister Anton Prinz lobte, dass die Betzigauer Schützen eine großartige Leistung für den Schießsport vollbracht hätten. Obwohl die Heime unmittelbar nebeneinander entstanden sind, hätten diese ihr eigenes, gelungenes Erscheinungsbild, meinte Bürgermeister Roland Helfrich. Wenn alle Baumaßnahmen in der Turnhalle abgeschlossen sind, soll noch ein Fest gefeiert werden, versprach Roland Helfrich.
Ehrenschützenmeister Alfons Hummel zollte den Betzigauer und Leiterberger Schützen Respekt für ihre Leistung. Die Ehrengäste konnten ihr sicheres Auge unter Beweis stellen, indem sie unter Aufsicht eine Ehrenscheibe ausschossen. Der Name der Siegerin, Bärbel Heinle, wird auf ihr verewigt.
Nach neun Monaten Bauzeit stehen den Schützen nun 170 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, erklärte Heidl. Zahlreiche Helfer haben oft bis spät in die Nacht die ehemalige Gaststube und einen Teil der Kegelbahn entkernt und zu einer Schützenstube für die Geselligkeit sowie elf Schießbahnen ausgebaut.
Ein Vorteil der direkten Nachbarschaft mit den Leiterberger Schützen sei, dass für größere Veranstaltungen 23 Schießbahnen zur Verfügung stünden, betonte der Schützenmeister: "So steht hoffentlich vielen spannenden Wettkämpfen nichts im Wege."