Gewalt
Fünf Verletzte nach Randale beim Eishockey-Spiel des ECDC Memmingen

- Foto: Roland Schraut
- hochgeladen von Matthias Stockinger
Fünf Menschen sind beim Spiel des ECDC Memmingen gegen den Höchstädter EC in der Eishockey-Bayernliga verletzt worden. Sie erlitten Augenreizungen durch Pfefferspray. Fans hatten die Polizei attackiert, die sich dann mit dem Spray zur Wehr setzte.
Mit Flasche beworfen
Bereits vor dem Spiel in Memmingen hatte es nach Angaben der Polizei Ärger gegeben. Memminger Fans hatten Vereinsanhänger aus Höchstädt auf einem Parkplatz angegriffen. Die Polizei griff ein und trennte die Parteien. Dabei wurden die Beamten mit einer Flasche beworfen. Es wurde aber niemand verletzt.
Pfefferspray eingesetzt
Doch damit nicht genug. Während des Spiels sollte dann ein Memminger Fan von einem der Ordner aus der Halle verwiesen werden. Der Memminger Fan-Block solidarisierte sich aber mit dem Verwiesenen und attackierte weitere Ordnungskräfte und die Polizei. Diese brachte die Lage zwar wieder unter Kontrolle, musste aber Pfefferspray einsetzen. Dabei wurden vier unbeteiligte Zuschauer verletzt – sowie eine Polizeibeamtin. Sie mussten medizinisch behandelt werden. Die Polizei hat Ermittlungen gegen 30 Fans wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Widerstands gegen die Polizei aufgenommen.
Stadionverbote denkbar
Ein Vereinssprecher sagte, dass der ECDC in dieser Woche Gespräche mit der Polizei führen werde. Gewalt habe beim Sport 'absolut nichts verloren'. Man wisse seitens des ECDC nicht, was die genaue Ursache der Auseinandersetzung gewesen ist. Wenn die Polizei es anrege, werde der Verein über Stadionverbote für bestimmte Fans nachdenken.